Die zentrale Giesinger Grünanlage wurde im Rahmen des Bund-Länder-Städtebauförderprogramms „die Soziale Stadt“ in Abschnitten ausgebaut. Die Konzeptentwicklung erfolgte im Rahmen eines umfangreichen Beteiligungsverfahrens. Als Erkennungsmerkmal erhalten alle Zugänge Findlinge, ein vorhandenes Element. Durch Bürger angeregt, wurde als Ergänzung ein Fitnessparcours installiert. Über eine Zwischenzone mit Baumbestand schließt eine Dirtbikeanlage mit Pumptrack das Aktivitätsangebot ab. Unter Ausnutzung der topographischen Situation entsteht ein attraktiver Fahrradparcours.
Nach der Geländeanalyse wurde die Idee eines Spielplatzes mit dem Thema „Burgruine am Katzenbuckel“ umgesetzt. Begünstigt durch die Topographie entstand ein vielfach bespielbares „Ruinenthema“. Im Norden liegt der Burggraben, angefüllt mit Sand, der mit „Floß“ und „Brücken“ überwunden werden muss. Der Hang zur Burgmauer ist mit Rutschen und „Belagerungstreppen“ versehen. In der Burg angekommen, kann man multifunktonale Flächen, den „Burgturm“ und wilde Vegetationsflächen erkunden. Über allem steht der „Drache“, für die einen der Beschützer, für die anderen der Zerstörer der Burg.
Details:
Nach Auflösung einer Kleingartenanlage bestand die Möglichkeit, den Park im letzten Bauabschnitt abzurunden. Zur Tegernseer Landstraße wurde ein Wall geschüttet, der vorhandenes Bodenmaterial aufnimmt und Lärm- und Sichtschutz bietet. Im Winter kann er als Rodelhügel genutzt werden. Im Zentrum der Parkerweiterung entstand in Anlehnung an den Gehölzbestand eine Wiese mit nach Westen ausgerichteten großzügigen Sonnenbänken. Die hoch frequentierte Dirtbikeanlage wurde um eine kleinere Bahn für Kinder und Anfänger ergänzt.
Auszeichnung
Architektouren 2020
Nominierung Bundespreis Stadtgrün 2020